7 Mythen, die dich abhalten erfolgreich Werbung zu schalten

Es gibt verschiedene Mythen bezüglich Facebook und Facebook Ads, die sich hartnäckig am Leben halten. Die meisten davon sind auch auf andere Netzwerke übertragbar.

Vor allem in Gesprächen kommt es immer wieder vor, dass ich mit diesen Dingen konfrontiert werde. Da funktioniert zum Beispiel eine Werbung aus verschiedenen Gründen nicht und dann heißt es gleich, es bringt generell nichts, auf Facebook oder in den Sozialen Medien zu werben.

Meine Zielgruppe ist nicht auf Facebook, deshalb brauche ich dort keine Werbung schalten. Der Mythos kann auch auf andere Plattformen übertragen werden und gehört zu den bekanntesten Mythen.

    Monatlich nutzen in Deutschland ca. 30 Millionen Menschen Facebook, etwas über 30 Millionen Instagram, 23 Millionen TikTok und ungefähr 18 Millionen LinkedIn. 

    Welches Netzwerk für dich relevant ist, hängt immer von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter und den individuellen Vorlieben der Nutzer.

    Jüngere Zielgruppen sind in der Regel eher auf Plattformen wie TikTok aktiv, während Facebook möglicherweise weniger wichtig für sie ist. 

    Dennoch ist es sinnvoll, eine kurze Analyse durchzuführen, um herauszufinden, ob deine Zielgruppe nicht doch auf Facebook oder Tik Tok zu finden ist.

    Es ist nicht möglich, pauschal zu bestimmen, wer welche Plattform nutzt. 

    Es gibt immer Überschneidungen zwischen den verschiedenen sozialen Netzwerken, aber auch klare Unterschiede. 

    Um dies zu erkunden, kannst du einfach eine Anzeige schalten und beobachten, wie die Resonanz ausfällt.

    Ein weiterer Mythos ist, dass Du deine Zielgruppe möglichst genau treffen musst.

    Natürlich ist es immer sinnvoll zu wissen, wer genau deine Zielgruppe ist und wo sie sich aufhält. Aber Meta und mittlerweile auch die anderen Netzwerke haben inzwischen so viele Daten von Nutzern, dass der Algorithmus dich bestens unterstützt, wenn deine Anzeige entsprechend gut gemacht ist.

    Als Minimum-Targeting wählst du nur Land, Bundesland oder einen Ort mit Umkreis, ggf. Geschlecht und Alter. 

    Dann kannst du die Werbung laufen lassen und änderst nichts am Targeting. 

    Facebook wird deine Ad dann auf Basis von langjährigen Erfahrungswerten sehr wahrscheinlich bei für dich geeigneten Personen ausspielen. 

    Du musst dabei nur auf die Ansprache in der Anzeige selbst etwas Acht geben, um den Algorithmus in die richtige Richtung zu lenken.

    Mythos 3: Du brauchst mindestens 5.000 Euro pro Monat oder mehr, um effektiv Anzeigen zu schalten

    Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Fan von übertrieben hohen Budgets bin, da es bei den Mega-Budgets schon allein aufgrund des “Gesetz der großen Zahlen” Erfolge geben muss.

    Vielmehr ist es interessant, mit kleinen Budgets in deiner Zielgruppe Aufmerksamkeit und Reaktionen zu bekommen. 

    Deine Anzeige benötigt eine gewisse Reichweite, damit der Algorithmus aussagekräftige Daten bekommt, um seine Arbeit machen zu können.

    Deshalb sollte man schon mindestens 30 Euro pro Tag an Budget rechnen, um Daten sammeln zu können.

    Je höher das Budget ist, desto schneller werden die Daten gesammelt. 

    Aber ein bestimmter Mindestbetrag ist nicht erforderlich und auch kein Garant für erfolgreiche Anzeigen.

    Ein anderer Mythos ist, dass man Ads nur einmal aufsetzen muss und sich dann entspannt zurücklehnen kann.

    Grundsätzlich sollte man nicht nur eine Anzeige “ins Rennen schicken”, sondern mehrere in einer Anzeigengruppe.

    Jede Anzeige sollte einen anderen Blickwinkel beleuchten, sich im Text unterscheiden und evtl auch in der Grafik. 

    Die Anzeige, die am besten performt, sollte man weiterlaufen lassen, die anderen abschalten oder ändern und neu testen.

    Während der Lernphase sollte man nichts ändern, sondern nur die Ergebnisse täglich analysieren. Änderungen sollte man danach auch wieder laufen lassen, bevor man erneut etwas ändert.

    Mythos Nummer 5: Videos sind immer besser als andere Formate

    Durch Tik Tok, Reels bei Meta oder Shorts bei youtube werden Videoinhalte zwar stark konsumiert und von den Plattformen auch gepusht, aber bei Ads kann man diese Aussage eben noch nicht so generell treffen.

    Es kommt hier sehr stark auf deine Zielgruppe und deine Werbung an.

    Wenn sich – wie beim Video – etwas bewegt, triggert das natürlich stärker als ein statisches Bild oder eine Grafik. Aber das liefert noch keine Garantie, dass auch deine Video-Werbung an sich besser funktioniert.

    Der Weg ist auch hier: teste das Video gegen ein Bild oder eine Grafik. Erst dann hast du die Sicherheit, was für dich besser klappt.

    Eine weiterer Mythos ist, dass gute Facebook Werbung auch viele Likes haben muss.

    Auch das ist nicht korrekt. Es beginnt schon damit, dass es subjektiv ist, was “gute” Werbung sein soll. Was für dich eine super Anzeige ist, ist für einen anderen “komplett daneben”. 

    Aber das ist in Ordnung. Denn es kommt nur darauf an, ob du mit deiner Anzeige auch deine Ziele und Zielgruppe erreichst.

    Likes und Kommentare “unterstützen” deine bezahlte Anzeige mit organischer Reichweite, aber diese muss nicht auf dein Kampagnenziel einzahlen. 

    Likes und Kommentare zahlen keine Rechnungen, Deine Kunden schon.

    Wenn also eine Lead-Kampagne dein Ziel ist, dann bringen dich Likes nicht weiter. Ein ausgefülltes und abgeschicktes Formular jedoch schon. 

    Du hast einen neuen Lead gewonnen und kannst ihn in deinem Funnel in einen Kunden umwandeln.

    Zu guter letzt noch ein Klassiker der Mythen: Facebook Ads werden immer teurer

    Das ist nur bedingt richtig, denn Angebot und Nachfrage regeln auch hier den Preis. Und selbst im ungünstigsten Fall, hat man viele Einstellmöglichkeiten selbst in der Hand.

    Einer dieser ungünstigen Fälle ist das sogenannte Q4 – das letzte Quartal im Jahr. Wenn es auf Weihnachten zu geht, konkurrieren immer mehr große Anbieter um die Werbeplätze in den Sozialen Medien und daraus resultieren höhere Klickpreise.

    Durch die Rabattschlachten zu Halloween, Black Week, Black Friday, Cyber Monday, etc werden auch die Werbebudgets der Big Player nach oben gefahren, was sich in den Preisen auf den Plattformen widerspiegelt.

    Aber wie gesagt, selbst dann hast du noch eigene Möglichkeiten, wenigstens etwas am Preisrad zu drehen.

    Denn die Preise sind auch abhängig von deiner Branche und Zielgruppe, der Tageszeit, deinem Standort, der Gebotsstrategie, den Anzeigenfortmaten oder dem eigentlichen Kampagnenziel.

    Behalte also deine Anzeigen auch hier im Auge und optimiere die Kampagnen regelmäßig, um deine Performance zu steigern. Dadurch erzielst du normalerweise auch günstigere Preise.

    Viele dieser Mythen halten sich auch deshalb, weil bei vielen, die Ads probieren, ein System oder Prozess für die Anzeigenschaltung fehlt. 

    Ads bei Meta oder auch auf anderen Plattformen sind nach wie vor effektiv, um zum Beispiel Kunden zu gewinnen. 

    Frag uns einfach, wenn Du dabei Unterstützung brauchst.

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