Social Proof lässt sich vielleicht am besten mit „Herdentrieb“ beschreiben. Der Begriff bezeichnet ein psychologisches Phänomen, bei dem wir Menschen dazu neigen, das zu tun, was andere Menschen in unserem Umfeld tun. Besonders in neuen oder unbekannten Situationen.

Oder mit anderen Worten: Wenn wir uns nicht sicher sind, was wir tun sollen, orientieren wir uns oft an anderen. Wir gehen davon aus, dass die Menschen um uns herum etwas wissen, was wir nicht wissen, und richten unser Verhalten nach ihrem aus. 

Wenn du schon mal eine lange Schlange vor einem Restaurant gesehen und gedacht hast: „Da muss das Essen besonders gut sein“, dann war das Social Proof.

Und Online funktioniert das genauso, um neue Besucher deiner Website oder deines Shops zu motivieren, Dir zu vertrauen und eine Anfrage zu stellen oder einen Kauf zu tätigen.

Dafür nutzt man 5-6 unterschiedliche Arten von Social Proof:

1. Empfehlungen

Wenn Freunde, Verwandte oder andere Vertraute etwas tun oder empfehlen, vertrauen wir darauf. Kunden-werben-Kunden – Programme sind ein Beispiel dafür.

2. Experten-Meinungen

Durch langjährige Erfahrung oder Bekanntheit wird ihnen eine gewisse Reputation und Autorität zugestanden und sie genießen so einen Vertrauensbonus.

3. Gütesiegel und Rezensionen

TrustedShops, ProvenExpert, TripAdvisor und andere oder auch Google Bewertungen erzeugen den Eindruck, dass viele Kunden und Kundinnen deinem Angebot vertrauen. 

4. Kunden- oder Verkaufszähler

Manche Unternehmen bauen in ihre Websites oder Shops solche Zähler oder kleine aufploppende Fenster ein, damit man sieht, wie oft etwas gekauft wurde oder von wem. 

Je nach Angebot oder Seite dient das nicht nur dem Social Proof, sondern suggeriert auch Verknappung.

Es weckt die Befürchtung, das Produkt oder die Leistung könnte gleich ausverkauft sein und animiert zu einer schnellen Handlung, wie einem Kauf.

5. Kundenmeinungen, Testimonials, Fallstudien

Egal ob du Kundenmeinungen auf deine Website schreibst oder diese als Fallstudie zur Verfügung stellst. In beiden Fällen verleihst du deinem Produkt oder deiner Leistung durch dritte Personen mehr Gewicht.

Bei Social Proof handelt es sich immer um Menschen oder Personengruppen, denen ein gewisses Vertrauen entgegengebracht wird. Somit können die Handlungen anderer beeinflusst und schließlich auch das Anfrage- oder Kaufverhalten gelenkt werden.

Gerade im Onlinemarketing ist dies noch besonders effektiv, weil nur wenige Unternehmen die Möglichkeiten voll ausschöpfen.

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